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Kinder und Jugendliche verbringen heute in der Regel den ganzen Tag in der Schule. Dies bedeutet mehr Zeit und Raum – über den Unterricht hinausgehend – auch Projekte im Bereich der kulturellen Bildung anzubieten und damit eine Verzahnung mit außerschulischen Partnern zu ermöglichen.

Seit 2009 biete ich ein pädagogisch ambitioniertes Konzept für Schulen und öffentliche Einrichtungen für Kinder und Jugendliche an.

Dieses kann in Form von AG’s, Projektwochen und Ferien-Workshops in den Bereichen Schauspiel auf der Bühne und vor der Kamera, Musik, Tanz und Sport sowie Bild und Tontechnik realisiert werden. Zielgruppe hierbei sind Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 9, 10 bis 15 und 16 bis 20 Jahren. Je nach Projektumfang biete ich Kurse allein oder zusammen mit Künstlern aus meinem Kreativ-Netzwerk an.

Ich möchte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Künstlern zusammenbringen und durch gemeinsame Projekte die Potenziale der Heranwachsenden fördern und stärken. Ziel ist es, junge Menschen durch die „schönen Künste“ zur Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit für sich selbst und die Gesellschaft in der sie leben, zu inspirieren. Werte wie Respekt und Fairness gilt es zu vermitteln, um eine friedlichere Welt zu erleben.

Wenn Sie sich für ein multimediales Projekt an Ihrer Schule entschieden haben, treten Sie mit mir in Kontakt und wir besprechen alle nötigen Aspekte zur Realisierung Ihres Vorhabens.

Foto & Film SchulProjekte | Saskia Clemens

Im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit steht der Mensch in Beziehung zu seiner Umwelt. Das soziale Miteinander der Menschen ist ein starkes Thema, welches mich im Alltag begleitet und so stetig in mein künstlerisches Schaffen mit einfliesst.

Kunst ist und sollte ein wichtiger Bestandteil im Alltag von Kindern und Jugendlichen sein. Denn hier haben sie die Möglichkeit ihre eigenen Grenzen zu erfahren und sie ohne Leistungsdruck zu überwinden. Sie können sich dabei selbst und andere in Stärken und Schwächen erleben, und so zu einer angemessenen Selbsteinschätzung kommen. Zudem trägt der kreative Prozess dazu bei, dass Kinder und Jugendliche ihre Ausdauer, Eigenmotivation sowie ihre Konzentration stärken können.

Projekt Crossmedia
Ein multimediales Projekt zur Gewaltprävention und Talentförderung
Gefördert durch das Landesprogramm NRW
Gewalt steht auf der Tagesordnung. Film, lntemet oder Fernsehen – Gewalt setzt sich schon in frühester Kindheit in den Köpfen als eine Option von Konfliktbewilligung fest. Die drei Künstler Saskia Clemens (Fotografin und Ideengeberin), Nikos Konstantakis
(Schauspieler, Performer, Choreograf) und Thomas Brück (Musiker und Videokünstler) setzten sich ein Jahr lang mit den Schülern und Schülerinnen des Helmholtz-Gymnasiums in Hilden zum Thema Gewalt auseinander.

Es war eine große Herausforderung für das ganze Team, denn neben Drehbuchtext lernen und die passenden Locations ausfindig machen musste auch immer ein Plan B vorhanden sein. An manchen Donnerstagen fehlten krankheitsbedingt die Schauspieler für die vorgesehene Szene. Oder der Kameramann musste für eine wichtige Klassenarbeit büffeln. „Aber für die kurze Zeit haben wir wirklich etwas großes geschafft.“
Da sind sich alle drei Künstler einig. Learning by Doing hieß die Devise beim Erlernen von fotografischen und filmischen Techniken sowie bei der künstlerischen Umsetzung der Arbeit vor und hinter der Kamera. „Es war eine schöne Erfahrung zu sehen, wie schnell sich die Schüler und Schülerinnen zu einem kleinen fFilmteam zusammen fanden und sehr diszipliniert an den einzelnen Szenen für den Kurzfilm gearbeitet haben“. so Saskia Clemens.



„Die Neue“ – Plot

Jolien kommt auf eine neue Schule. Alles ist fremd und sie hat keine Lust neue Leute kennen zu lernen. Sie möchte lieber für sich bleiben, denn keiner der neuen Mitschüler soll erfahren, dass ihr Vater alkoholkrank ist.
Sie lernt Tom kennen. Anfangs ist sie ihm gegenüber misstrauisch, aber irgendwie mag sie ihn doch. Er scheint der einzige zu sein, der sich für ihre Dinge interessiert. Als Tom von einer Gang krankenhausreif geschlagen wird sieht Jolien rot.

Gefördert wurde das Projekt durch das Landesprogramm NRW in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Gymnasium Hilden. Ein be­sonderer Dank geht an den Kiosk Knaack in Hilden, der einen Tag lang als Drehort bespielt wurde.
Zu sehen ist der Kurzfilm „Die Neue“ am 23.06.2015
im Lux Lichtspiele Hilden.
Die Eintrittskarten sind zu je 2,00 € in den Schulpausen
des Helmholtz Gymnasiums erhältlich.
Die Kinoaufführung beginnt um 11:00 Uhr, Einlass ist ab 10:45 Uhr.
„Die Neue“ 11:00 Uhr, 23.06.2015
Lux Lichtspiele Hilden
Benrather Str. 20
40721 Hilden

Filmworkshop in den Sommerferien

Das Thema für den Ferien Filmworkshop an der Wichernschule in Düsseldorf Unterbach stand fest. Es sollte etwas mit Natur zu tun haben. Hmm, ok dachte ich, Natur. Daraus wurde ein Kurzfilm Drehbuch über einen Jungen, der von seinen Mitschülern gemobbt wird, weil er sich gerne in der Natur aufhält und Tiere mit seinem Fernglas beobachtet.
Als die Kinder eines Tages in Not geraten, weil sie sich durch eine Mutprobe im Wald verirren und sich ein Mädchen der Gruppe auch noch verletzt kommt ihnen ausgerechnet der Junge zur Hilfe, den sie sonst immer ärgern.
Wir hatten fünf Tage Zeit um den Film zu drehen und zu schneiden. Am ersten Tag machten wir uns mit dem Drehbuch und der Technik vertraut. Es wurden die Rollen vor und hinter der Kamera verteilt und einzelne Passagen aus dem Drehbuch wurden ausprobiert.
In den Folgetagen war dann learning by doing angesagt. Der Schnitt erfolgte durch mich zuhause, da hierfür die Zeit fehlte. Am sechsten Tag gab es dann die Premiere für alle Kinder und Eltern inklusive Popcorn.

Fotolightpainting

Sprühende Funken, Lichtschwerter und schwebende Menschen. Das ist Fotolightpainting. Hier experimentieren wir vor und hinter der Fotokamera mit Licht und Dunkelheit. Mit Taschenlampen und unterschiedlichsten Lichtformern aus Backpapier, farbigen PET-Flaschen, Lametta und Co. zaubern wir spannendste Kunstwerke. Zum Abschluss gibt es für jeden Teilnehmer/In ein Best Of Foto.

Girlsguide

Im Rahmen eines dreimonatigen Mädchen-Projekts im Anne-Frank-Haus war ich zusammen
mit acht Mädchen der Alfred-Herrhausen Schule unterwegs. Wir besuchten unterschiedliche
Einrichtungen in Garath und Düsseldorf.
Interviewten Experten und machten Fotos für den Girlsguide.
Am Tag der Übergabe haben sich die Mädels riesig über die Broschüre gefreut.
Das postkartengroße Heftchen ist wirklich gelungen! Vielen Dank für dieses tolle Projekt
an die Ideen-Geberin und Organisatorin Gabriele Hosterbach sowie die Schulsozialarbeiteri-
Anna Goitowski. Und Danke Simon, für deine wunderbaren Illustrationen.

Foto & Film SchulProjekte | Saskia Clemens

Projekt Smackin Chorweiler

Ein multimediales Stück der Offenen Ganztagsschule handelt von Gewalt und Freundschaft

Romeo und Julia von Chorweiler (Christoph Seemann, Kölner Stadtanzeiger)
Chorweiler. Raue Sitten herrschten auf der Bühne des Bürgerzentrums Chorweiler. Hip-Hop-
Musik dröhnte aus denn Boxen, während die Grundschüler auf der Bühne fluchten und Prügeleien nachspielten. Doch genau dies sei der Alltag im Stadtteil, meinen die Macher des multimedialen Stückes „Smackin´ Chorweiler“ (übersetzt etwa „Schlagendes Chorweiler“ oder auch „Chorweiler schlagen“). Für das Projekt der Offenen Ganztagschule (OGS) Merianstraße wurde bereits seit Oktober 2009 geprobt.

Alles begann mit einem Casting unter den Grundschülern, bis schließlich 20 passende Kandidaten gefunden waren. Danach begannen Regisseurin Saskia Clemens sowie zahlreiche Technikspezialisten, Schauspiel- und Tanzlehrer mit den Proben und Aufzeichnungen. Denn ein großer Teil des Stückes wurde auf Film aufgenommen und während der Aufführung auf eine Leinwand projiziert. „Smackin´ Chorweiler“ erzählt eine moderne „Romeo-und-Julia“-Geschichte, die sich um den Alltag an einer Grundschule dreht. Dort gehören Schlägereien und Mobbing zur Tagesordnung. Rhizzo, Anführer der „Hard-Chors“, bekämpft mit Kumpel Ranjid die gegnerischen „Speed-Weilers“. Deren Chef, Fußballfan Ali, verliebt sich in „Hard-Chors“- Mitglied Ayse, was neue Konflikte heraufbeschwört. So lässt Rhizzo seine Wut über das Pärchen an dem harmlosen Dhizzy aus. Mit Köpfchen, viel gutem Willen und Worten statt Schlägen gelingt Ali und Ayse dennoch am Ende die Versöhnung mit den „Speed-Weilers“. Zwischen den Szenen wurden selbst komponierte Lieder und Tänze gezeigt.
Auch während der Proben gab es immer mal wieder Auseinandersetzungen zwischen den Kindern, die einen ganz unterschiedlichen Migrationshintergrund haben, meinte Projektleiterin Saskia Clemens: „Ich habe mich gewundert, was schon Zweitklässler für ein Vokabular drauf haben.“ Um solchen „Negativtrends“ entgegenzuwirken, wurde „Smackin´ Chorweiler“ ins Leben gerufen. Den Schülern wurde auch immer wieder klargemacht, dass sie in dem Stück nur eine Rolle spielen und dass sich Konflikte gewaltfrei mit Worten lösen lassen.

…Rückblickend war es eine sehr coole und vor allen Dingen aufregende Zeit, aus der ich persönlich einiges mitnehmen konnte.

Harnoor Singh | Mail vom 31.10.2020