Projekt Smackin Chorweiler
Ein multimediales Stück der Offenen Ganztagsschule Merianstrasse Köln Chorweiler handelt von Gewalt und Freundschaft
Romeo und Julia von Chorweiler (Christoph Seemann, Kölner Stadtanzeiger)
Chorweiler. Raue Sitten herrschten auf der Bühne des Bürgerzentrums Chorweiler. Hip-Hop-
Musik dröhnte aus denn Boxen, während die Grundschüler auf der Bühne fluchten und Prügeleien nachspielten. Doch genau dies sei der Alltag im Stadtteil, meinen die Macher des multimedialen Stückes „Smackin´ Chorweiler“ (übersetzt etwa „Schlagendes Chorweiler“ oder auch „Chorweiler schlagen“). Für das Projekt der Offenen Ganztagschule (OGS) Merianstraße wurde bereits seit Oktober 2009 geprobt.
Chorweiler. Raue Sitten herrschten auf der Bühne des Bürgerzentrums Chorweiler. Hip-Hop-
Musik dröhnte aus denn Boxen, während die Grundschüler auf der Bühne fluchten und Prügeleien nachspielten. Doch genau dies sei der Alltag im Stadtteil, meinen die Macher des multimedialen Stückes „Smackin´ Chorweiler“ (übersetzt etwa „Schlagendes Chorweiler“ oder auch „Chorweiler schlagen“). Für das Projekt der Offenen Ganztagschule (OGS) Merianstraße wurde bereits seit Oktober 2009 geprobt.
Alles begann mit einem Casting unter den Grundschülern, bis schließlich 20 passende Kandidaten gefunden waren. Danach begannen Regisseurin Saskia Clemens sowie zahlreiche Technikspezialisten, Schauspiel- und Tanzlehrer mit den Proben und Aufzeichnungen. Denn ein großer Teil des Stückes wurde auf Film aufgenommen und während der Aufführung auf eine Leinwand projiziert. „Smackin´ Chorweiler“ erzählt eine moderne „Romeo-und-Julia“-Geschichte, die sich um den Alltag an einer Grundschule dreht. Dort gehören Schlägereien und Mobbing zur Tagesordnung. Rhizzo, Anführer der „Hard-Chors“, bekämpft mit Kumpel Ranjid die gegnerischen „Speed-Weilers“. Deren Chef, Fußballfan Ali, verliebt sich in „Hard-Chors“- Mitglied Ayse, was neue Konflikte heraufbeschwört. So lässt Rhizzo seine Wut über das Pärchen an dem harmlosen Dhizzy aus. Mit Köpfchen, viel gutem Willen und Worten statt Schlägen gelingt Ali und Ayse dennoch am Ende die Versöhnung mit den „Speed-Weilers“. Zwischen den Szenen wurden selbst komponierte Lieder und Tänze gezeigt.
Auch während der Proben gab es immer mal wieder Auseinandersetzungen zwischen den Kindern, die einen ganz unterschiedlichen Migrationshintergrund haben, meinte Projektleiterin Saskia Clemens: „Ich habe mich gewundert, was schon Zweitklässler für ein Vokabular drauf haben.“ Um solchen „Negativtrends“ entgegenzuwirken, wurde „Smackin´ Chorweiler“ ins Leben gerufen. Den Schülern wurde auch immer wieder klargemacht, dass sie in dem Stück nur eine Rolle spielen und dass sich Konflikte gewaltfrei mit Worten lösen lassen.
Auch während der Proben gab es immer mal wieder Auseinandersetzungen zwischen den Kindern, die einen ganz unterschiedlichen Migrationshintergrund haben, meinte Projektleiterin Saskia Clemens: „Ich habe mich gewundert, was schon Zweitklässler für ein Vokabular drauf haben.“ Um solchen „Negativtrends“ entgegenzuwirken, wurde „Smackin´ Chorweiler“ ins Leben gerufen. Den Schülern wurde auch immer wieder klargemacht, dass sie in dem Stück nur eine Rolle spielen und dass sich Konflikte gewaltfrei mit Worten lösen lassen.
"…Rückblickend war es eine sehr coole und vor allen Dingen aufregende Zeit, aus der ich persönlich einiges mitnehmen konnte."
Harnoor Singh | Mail vom 31.10.2020